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Riesige Nachfrage nach Gaswäschern durch Schwefelanforderungen

Neue Umweltvorschriften der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation der Vereinten Nationen (IMO) haben zur Folge, dass Reedereien sich zukünftig entscheiden müssen, ob sie den Betrieb mit schwefelhaltigen Kraftstoffen einstellen oder einen Gaswäscher zur Reinigung der Abgase installieren. Es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Gaswäschern weiter ansteigen wird.

06/12/2018

Die strengen Schwefelanforderungen und ein neues Verbot von Schweröl als Treibstoff sind sowohl für die Umwelt als auch für die Hersteller von Gaswäschern von Vorteil. Ab März 2020 dürfen nur Schiffe, die mit einem Gaswäscher/Nassabscheider ausgerüstet sind, Kraftstoff mit hohem Schwefelgehalt an Bord haben.

Gleichzeitig hat das IMO-Komitee zum Schutz der Meeresumwelt, MPEC, einen maximalen Schwefelgehalt von 0,5 Prozent im Kraftstoff auf Schiffen ohne Gaswäscher abgelehnt. Die Entscheidung wurde während Gipfeltreffens des MPEC Ende Oktober 2018 in London getroffen. Es ist zu erwarten, dass die ohnehin bereits hohe Nachfrage nach Gaswäschern sowohl für die Nachrüstung als auch für neue Schiffe weiter ansteigen wird.

„Nach dem MPEC-Gipfel ist nun klar, dass Reedereien ab 2020 nur noch zwei Möglichkeiten haben: Die Installation eines Gaswäschers oder die Umrüstung auf schwefelarmen Kraftstoff. Mehrere bedeutende Reedereien haben bereits signalisiert, dass sie auf Gaswäscher setzen“, sagt Ketil Vesterlund, CCO von Hoyer.

Die Lieferkapazität ist von wesentlicher Bedeutung

Hoyer Motors hat sich in den letzten Jahren auf Motoren für Nassabscheider konzentriert und ist daher auf die gestiegene Nachfrage vorbereitet. Die energieeffizienten IE2- und IE3-Marinemotoren von Hoyer werden hauptsächlich für die großen Pumpen und Ventilatoren im Gaswäscher-System eingesetzt. Durch die Zusammenarbeit mit führenden Herstellern von Gaswäschern verfügt Hoyer über fundierte Anwendungskenntnisse und kann kurzfristig Elektromotoren liefern, die die spezifischen Anforderungen erfüllen. Gerade die kurzen Lieferzeiten sind auf dem Gaswäschermarkt von entscheidender Bedeutung, da die Anforderungen von 2020 immer näher rücken.

„Motoren für Gaswäscher müssen einem maritimen Umfeld mit Einflüssen durch Feuchtigkeit und Salzwasser standhalten. Gleichzeitig müssen sie für den Betrieb mit Frequenzumrichter vorbereitet sein. Dies bedeutet unter anderem, dass sie eine höhere Isolationsklasse an den Wicklungen und isolierten Lagern aufweisen müssen, um Lagerströme zu verhindern“, so Ketil Vesterlund und fügt hinzu:

„Es ist von entscheidender Bedeutung, schnell liefern und hinsichtlich der endgültigen technischen Spezifikationen flexibel sein zu können, da es sich um einen Markt handelt, in dem Zeit oft einer der wichtigsten Wettbewerbsparameter für unsere Kunden darstellt.“

Schnelle Klassifizierung

Außer einem großen Lagerbestand an Motoren für Gaswäscher und der Möglichkeit, Motoren für spezifische Spezifikationen umzurüsten, unterhält Hoyer Motors enge Beziehungen zu maritimen Klassifizierungsunternehmen wie ABS, DNV GL und BV. Dies ist für eine reibungslose Lieferung klassifizierter Elektromotoren für den maritimen Gebrauch unerlässlich.

„Es kann für die Motoranforderungen von großer Bedeutung sein, ob der Gaswäscher als wesentlicher oder nicht wesentlicher Teil des Schiffes angesehen wird, und das kann von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein. Das Schiff darf gegebenenfalls nicht fahren, wenn der Gaswäscher nicht funktioniert. Dies könnte erhebliche Kosten für den Reeder bedeuten. Wir arbeiten mit den Klassifizierungsunternehmen gut zusammen und versuchen, gemeinsam die richtige Lösung zu finden, um eine schnelle und flexible Lieferung zu gewährleisten. Wir erwarten, dass diese Zusammenarbeit mit unserem neuen Testzentrum in Dänemark weiter ausgebaut wird“, meint Ketil Vesterlund abschließend.