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Nachfrage der Endverbraucher, neue Gesetze und eine zunehmende Bedeutung des Themenkomplexes Nachhaltigkeit fördern die Nachfrage nach mehr Energieeffizienz mit steigender Dringlichkeit. Da Elektromotoren 66 % der weltweit in der Industrie nachgefragten Energie verbrauchen, besteht ein großes Potenzial, die CO2-Emissionen zu verringern und gleichzeitig Geld zu sparen.
Elektromotoren verbrauchen einen erheblichen Teil der Weltenergieproduktion. Die Vorteile, die sich aus einer verbesserten Energieeffizienz ergeben, sind daher gewaltig. In der EU alleine verbrauchen ca. 8 Milliarden Elektromotoren beinahe die Hälfte der europäischen Stromproduktion. Auf globaler Ebene entfallen zwei Drittel des industriellen Stromverbrauchs auf Elektromotoren.
Durch den Einsatz effizienterer Motoren könnte der globale Energieverbrauch bis zum Jahr 2030 um schätzungsweise 300 TWh gesenkt werden. Dies entspricht grob dem jährlichen Stromverbrauch von ganz Großbritannien. Auf der anderen Seite wird der Energieverbrauch durch Elektromotoren ohne umfassende Effizienzverbesserungen bis zum Jahr 2030 wohl auf 13.360 TWh ansteigen, und damit die CO2-Emissionen um 8.570 Megatonnen pro Jahr vergrößern.
Eine starke Triebkraft für verbesserte Energieeffizienz ist die lokale Gesetzgebung, die immer strengere Anforderungen an Hersteller und Händler von elektrischen Geräten stellt. In der EU wird die neueste Überarbeitung der Ökodesign-Richtlinie im Juli 2021 in Kraft treten, wobei der Geltungsbereich erheblich vergrößert wird.
Gleichwohl diese Verbesserungen bereits selbst ambitionierte Ziele setzen, ist die Gesetzgebung nur ein Teil des Gesamtbildes. Die Nachfrage durch Endnutzer nach nachhaltigeren und kosteneffizienteren Anwendungen treibt derzeit den Bedarf an energieeffizienteren Lösungen stärker und weiter, als es gesetzlich erforderlich wäre, sagt Maarten de Beun, Segment Manager Industrial Pumps bei Hoyer.
“In mehreren unserer Hauptsegmente, wie HVAC und Industriepumpen, gibt es zahlreiche Faktoren, die alle auf eine größere Energieeffizienz als die globalen Ziele der UNO drängen. In vielen Fällen gehen die wirtschaftlichen und ökologischen Prioritäten der Endanwender über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und stellen die OEMs vor die Herausforderung, damit Schritt zu halten. Zum Beispiel haben wir mehrere große Projekte mit IE4-Motoren beliefert.”
Der Fokus auf Energieeffizienz führt auch dazu, dass mehr Endnutzer bei Investitionen in neue Anwendungen wie Pumpen, Belüftung und Hydraulik den Zusammenhang zwischen Kaufpreis und laufenden Energiekosten überdenken. In diesem Fall spielt die Effizienz des gewählten Motors eine besonders wichtige Rolle.
“Auf Basis einer Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren macht der Kaufpreis eines Elektromotors nicht mehr als 5 % der durchschnittlichen Gesamtbetriebskosten aus. Der Energieverbrauch ist dagegen für durchschnittlich 92 % der Gesamtbetriebskosten verantwortlich. Und in vielen Fällen liegt die erreichte Lebensdauer sogar noch höher. Dies unterstreiche noch einmal, wie wirtschaftlich sinnvoll die Entscheidung für energieeffiziente Motoren sei,” sagt Maarten de Beun.
Hoyer verfügt über eine Reihe unterschiedlicher Werkzeuge, um Kunden beim Erreichen von angestrebten Energieeffizienzzielen zu unterstützen. IE2- und IE3-Motoren sind standardmäßig erhältlich, asynchrone IE4-Motoren werden auf Anfrage für Projekte und kundenspezifische Lösungen gefertigt. Diese Motoren mit integrierten Frequenzumrichtern können die Gesamteffizienz einer Anwendung um bis zu 50 % verbessern, indem sie eine präzisere Steuerung und weniger Energieverschwendung ermöglichen als herkömmliche Systeme mit fester Drehzahl.
Hoyer Motors arbeitet daran, in Zukunft eine Reihe von IE4/IE5-Permanentmagnetmotoren einzuführen, da dieser Motortyp für einige Anwendungen sogar noch effizienter ist als herkömmliche Motoren.
“Durch unser bestehendes Sortiment an IE2-, IE3- und IE4-Motoren sowie unsere Kompetenz in der Integration von Frequenzumrichtern sind wir gut gerüstet, ein aktiver Energiepartner für unsere Kunden zu sein. Wir möchten ihre zukünftigen Ziele in Sachen Energieeinsparung und CO2-Reduktion unterstützen,” so Maarten de Beun.
Die globalen Ziele der UNO dienen als gemeinsamer Rahmen für viele Aspekte der Bemühungen nach mehr Energieeffizienz. Zu nennen sind hierbei insbesondere Ziel 7.3, das eine Verdoppelung der globalen Verbesserungsrate der Energieeffizienz bis 2030 fordert, und Ziel 9.4, das eine Modernisierung der Infrastruktur und eine Nachrüstung von Industrien betrifft, um diese nachhaltiger zu machen und die Effizienz der Ressourcennutzung zu erhöhen.
Bei Hoyer Motors liegt der Schwerpunkt auf zwei ausgewählten globalen Zielen:
• Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
• Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur